Da steh' ich nun am Parkplatz und starre durch die Scheiben,
hier hab'n wir uns getroffen, hier wollte ich nur bleiben,
Dich halten ohne Denken, im Glück die Welt verschenken,
Dich spüren ohne Reue, und immer nur aufs neue,
dem Himmel jetzt ganz nah.

Nun ist die Welt erkaltet, im Eis erstarrt, veraltet
sind unsere Gefühle, geblieben nur die Kühle
in Deinen kurzen Worten:

Mach diese Tür zu, dreh dich nicht um,
schau nicht nach hinten, sei ja nicht dumm,
die Welt liegt vor dir, zu deinen Füßen,
du musst jetzt stark sein, sollst jetzt nicht büßen,
für das was gestern war.

Du willst nicht mit mir segeln, in neue fremde Städte.
Du willst nicht mit mir wandern, da helfen nicht Gebete.
Die Angst hat Dich bewältigt, Dich einfach übermannt,
die Zeit hat ihr Tribut gefordert, sie hat Dich überrannt,
der Himmel ist Dir fern.

ich bin am Weg gestolpert, gefallen tief und fest.
Hab mich dabei verloren, geblieben nur Dein Rest
der Worte kühl und klar:

Mach diese Tür zu, dreh dich nicht um,
schau nicht nach hinten, sei ja nicht dumm,
die Welt liegt vor dir, zu deinen Füßen,
du musst jetzt stark sein, sollst jetzt nicht büßen,
für das was gestern war.

       20. Februar 2012    Wolfgang Hoffmann